
Fortbildung, Online-Seminar
Raum für Dialog – Die kollegiale Fallberatung in der gerontopsychiatrischen Pflege
„Ich schätze das Wissen und die Kompetenzen meiner Kollegen und fordere dies bewusst für mich ein“
Oft begleitet Pflegende in ihrem beruflichen Alltag das Gefühl, mit ihren Fragen und Herausforderungen allein zu sein beziehungsweise diese Frage nicht stellen zu dürfen, um die eigene Kompetenz nicht infrage zu stellen.
Manchmal sind es Fragen zu Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen. Immer gerechtfertigt sind sie bei herausforderndem Verhalten oder wenn der mutmaßliche Wille des Pflegebedürftigen hinsichtlich bestimmter Entscheidungen unklar ist.
Dass auch andere Pflegende mit sehr ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, ist ihnen häufig nicht bewusst.
Dabei ist es ein wesentliches Merkmal von Professionalisierung, die eigene Arbeit zu reflektieren und die eigene Qualität durch kollegialen Rat weiterzuentwickeln.
Derartige ziel- und lösungsfokussierte Fallberatungen sind in der Pflegepraxis längst Alltag geworden und spiegeln ein neues Selbstverständnis von Pflege wider.
Trauen wir uns doch, diese Kultur der Selbstpflege und strukturierten Qualitätsentwicklung auch im Pflegekontext umzusetzen!
Ob geplant oder spontan einberufen –kollegiale Beratung unterstützt, bei Unsicherheiten, Herausforderungen und mit Fragen umzugehen. Beratungskompetenzen werden gefördert, die Selbstsicherheit steigt.
Durch die regelmäßige Umsetzung von kollegialer Beratung werden die Teilnehmer befähigt, Problemsituationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu reflektieren und Lösungskompetenzen zu entwickeln.
Wissen und Erfahrungen werden ausgetauscht, soziale Kompetenzen erweitert. Zudem merken Pflegende in der kollegialen Beratung, dass sie mit dem Problem nicht alleine sind.
Denn auch andere Pflegende, zumeist die direkten Kollegen, sind mit dem gleichen Problem konfrontiert.
Selbst die Teilnahme an einer Beratungssequenz, dessen Thema einzelne Pflegende aktuell nicht betrifft, bietet die Möglichkeit des Lernens auf Vorrat.
Methoden
Vermittlung von Informationen, Diskussion, Moderation, Erfahrungsaustausch, Gruppen- und Paararbeiten, Praxisfallarbeit, Fallberatungen, Selbstreflektion, Rollenübungen

Gerontopsychiatrischer (Demenz)- Pflegefachdozent Tobias Münzenhofer
Qualitätsanspruch für Betreuungsassistenten, Betreuungskräfte nach den Richtlinie § 43b, 45b, 53c SGB XI
Als Fachpfleger für Gerontopsychiatrie und der Weiterbildung zum Praxisanleiter erfüllt man die Anforderungen für Schulungsmaßnahmen für Menschen mit Demenz nach den Richtlinien § 43b, 45b, 53c SGB XI. Eine zusätzliche Schulaufsichtliche Genehmigung gemäß Art. 27, 94, 99 BayEUG sollte diese Anforderungen noch unterstreichen.